Die endoskopische Kastration ist eine minimalinvasive Operationsmethode (Schlüssellochchirurgie), die in den letzten Jahren auch in der Veterinärmedizin kontinuierlich weiterentwickelt wurde.
Als eine der wenigen Praxen Österreichs arbeiten wir mit der LAPspay® Single Portal Technik welche es uns ermöglicht eine Entfernung der Eierstöcke über nur einen kleinen Schnitt knapp hinter dem Nabel durchzuführen. Über diesen kleinen Zugang wird das Laparoskop eingeführt, das sowohl eine Hochleistungskamera als auch einen Arbeitskanal enthält. Die Kamera mit integrierter Lichtquelle zeigt die inneren Strukturen des Bauchraums vergrößert auf einem Monitor, was eine größere chirurgische Präzision ermöglicht und zu weniger Komplikationen führt.
Dank der vergrößerten Ansicht der Befestigungen der Eierstöcke (Ligamentum suspensorium und Ligamentum ovarii proprium) und der Blutgefäße können diese vorsichtig durchtrennt und kauterisiert werden. Der kleine Schnitt wird anschließend genäht, und die Hündin kann in der Regel kurz darauf mit ihrem Besitzer nach Hause gehen.
Obwohl es sich um eine sehr sichere und schonende Operationsmethode handelt, empfehlen wir, die Hündin in den ersten Tagen nach der Operation ruhig zu halten und die Wunde täglich zu kontrollieren.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass endoskopische Kastrationen weniger chirurgischen Stress sowie weniger postoperative Schmerzen und Komplikationen verursachen als herkömmliche „offene“ Kastrationen.


